Liebe Eltern,
zu Beginn des neuen Krippen-, Kindergarten- und Hortjahres möchten wir Sie alle ganz herzlich bei uns im Haus für Kinder begrüßen.
Ganz besonders begrüßen wir alle „neuen“ Kinder und deren Eltern in unserem Haus.
In der Krippe freuen wir uns über die Neuzugänge Jakob W., Klara H., Appollonia D., Loris P. und Jonathan K.
Im Kindergarten gehören zu unseren „Neuen“ Jona G., Lina M., Nick N., Toni Sch., und Sophia Z. Auch die Kinder, die aus der Krippe zu uns wechselten, fangen neu an. Wir wünschen allen einen guten Start.
Im Hort begrüßen wir unsere „Großen“ aus dem Kindergarten, sowie Daniel Z., Max Sch., Thalia F., und Ben Sch.
Die ersten Wochen im neuen Kita-Jahr sind für alle immer eine Zeit der Neuorientierung.
Jedes unserer Kinder – egal, ob neu oder schon erfahren, braucht Zeit um sich an die Umgebung, die Personen und den Tagesablauf zu gewöhnen.
Auch für Sie liebe Eltern ist es ein neuer Lebensabschnitt, in den Sie Ihr Kind begleiten. In dieser Zeit ist es uns sehr wichtig, am Aufbau der Beziehungen und des Vertrauens zu arbeiten. Durch zahlreiche Gespräche, ein Elternfrühstück und die Möglichkeit von Schnuppertagen im Vorfeld, konnten wir schon viele Unsicherheiten beseitigen und hoffentlich die Basis für ein gutes Gelingen der Zusammenarbeit schaffen.
Es ist uns sehr wichtig, Ihnen allen die Zeit zu geben, die Sie brauchen, um mit einem guten Gefühl in dieses neue Jahr zu starten.
Ganz wichtig in dieser Zeit sind wiederkehrende Rituale und Aktionen zur Identifikation Ihres Kindes. Auch für die älteren Kinder gibt es im neuen Kita-Jahr viele Veränderungen. Wer gehört nun zu den Großen, bin ich jetzt noch ein kleines Kita-Kind, wer ist neu in der Gruppe, wer ist nicht mehr da?
Durch neue Gruppenkonstellationen ergeben sich neue Dynamiken, auf die wir am Anfang des Jahres ganz besonders achten werden.
Die ersten Wochen in der Kita sind besonders wichtig. Durch eine gelungene Eingewöhnung stellen wir die Weichen. Denn, wenn Ihr Kind und auch Sie, liebe Eltern, sich angenommen und „gesehen“ fühlen, ist eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Arbeit möglich. Schließlich wollen Sie sich auf die Betreuung, Begleitung und Unterstützung Ihres Kindes in der Kita verlassen können.
Kinder brauchen um Lernen zu können einen guten Platz.
Erfolgt Lernen doch über alle Sinne. Je mehr Sinne gleichzeitig angesprochen werden, desto mehr kann im Gehirn abgespeichert werden.
An einigen Beispielen möchten wir Ihnen aufzeigen, wie wichtig die Sinneserfahrungen für die Kinder in Bezug auf Lernen sind.
- Durch Bewegung wirkt der Gleichgewichtssinn auf das Gehör ein. Dieser wiederum ist ausschlaggebend für das Kurzzeitgedächtnis (hören, abspeichern, abrufen).
- Der Gleichgewichtssinn hat Einfluss auf den Sehsinn. Nur wenn das Gleichgewicht stimmt können Kinder in der Zeile oder auf der Linie schreiben.
- Wenn die Körperwahrnehmung stimmt, werden Bewegungen sicher. Über die Bewegungssicherheit kann Raumorientierung aufgebaut werden und nur mit guter Raumorientierung kann man Buchstaben einmal richtig schreiben.
- Nur mit gut entwickelter Raumorientierung können ihre Kinder Linien sehen, auf ihnen laufen (vor- und rückwärts) und auf der Linie schneiden.
- Nur wer rückwärtsgehen kann, kann auch rückwärts rechnen (minus).
- Die Körperwahrnehmung ist wichtig, um oben, unten, rechts und links unterscheiden zu können.
- Nur mit guter Körperwahrnehmung können Kinder sich selbst spüren.
- Nur wer sich selbst gut spürt, kann den Raum erfahren.
Für Kinder ist es ein Traum Matschberge zu bauen, mit Wasserstraßen zu spielen oder Riesenpfützen als Weltmeere zu durchqueren. Diese Tatsache verlangt Ihnen als Eltern sehr viel ab. Ständige Waschberge, großes Verständnis und Toleranz. Wir wissen das und bitten Sie deshalb um „Matschkleidung“. Denn gerade dieses Spiel ist von unschätzbarem Wert für Ihr Kind. Das Wohlbefinden und die Engagiertheit Ihres Kindes sind gerade bei diesen „Arbeiten“ sehr hoch. Also lernt Ihr Kind gerade hier mit allen Sinnen.
Wo kann ein Kind wertvolle Erfahrungen mit Matsch und Wasser machen …?
Auf dem Weg zum Einkauf? – Nein!
Auf dem Weg zu Verwandten oder Freunden? – Nein!
Auf dem Weg zum Arzt? – Nein
Am Sonntagsspaziergang? – Nein!
Wo dann, wenn nicht hier in der Kita!
Denken Sie daran, die wichtigste Beschäftigung für Ihr Kind ist das Spiel. Dabei sind Spielen und Lernen eins.
Spielen nach „Lust und Laune“ sollte die Hauptsache im Tagesablauf Ihres Kindes sein. Häufig sind Kinder schon sehr verplant.
Kinder im Krippen- und Kindergartenalter brauchen andere Kinder zum Spielen, sie müssen ab und zu unter sich sein können, ohne Erwachsene.
Wir schaffen Ihren Kindern einen Platz, an dem sie ungestört malen und basteln können und halten entsprechende Utensilien bereit.
Aber auch Langeweile muss mal sein – sie ist oft der Ausgangspunkt für eine neue kreative Spielidee. Kinder brauchen nicht immer gleich neue Programmangebote – eine kleine Anregung reicht oft aus.
Um Sie, liebe Eltern, über die Arbeit im Haus und in den einzelnen Gruppen zu informieren gibt es zahlreiche Möglichkeiten:
- Sie erhalten von uns in regelmäßigen Abständen eine Elternzeitung, die „Ki-Fa-Z“. Die Ki-Fa-Z ist eine Informationszeitung. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie nicht nur über wichtige Termine und Projekte im Haus informieren, wir möchten Ihnen auch helfen, Ihr Kind und die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit besser zu verstehen.Deshalb ist uns die Elternzeitung ein besonderes Anliegen, und wir würden uns wünschen, dass Sie dieses Informationsblatt auch lesen. Leider haben wir oft den Eindruck, dass diese Zeitung nicht gelesen wird. Sollten Sie kein Interesse an dieser Zeitung haben, so bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.
- Sie suchen das persönliche Gespräch mit uns. Wir bitten Sie dringend, sich zum Entwicklungsgespräch anzumelden. Entwicklungs-gespräche bedürfen der Vorbereitung durch die Gruppenleitungen. Genaue und detaillierte Informationen zum Entwicklungsstand Ihres Kindes werden nicht zwischen Tür und Angel besprochen.
- Während der Bring- und Abholzeiten bietet sich immer die Möglichkeit für einen kurzen Austausch mit dem pädagogischen Personal.
- Wichtige Informationen, die für die Ki-Fa-Z zu kurzfristig sind, erhalten Sie entweder durch Handzettel oder über die Aushänge an Pinnwänden oder Flipchart. Wir bitten Sie um Beachtung.
- Selbstverständlich können Sie in dringenden Fällen auch im Haus für Kinder anrufen.
Es stehen Ihnen folgende Nummern zur Verfügung
Leitung/Büro - Frau Claudia Miehling 09081/789-707 oder 705
Krippe - Frau Yvonne Mosolf 09081/789-706
Hort - Frau Elisabeth Rögelein 09081/789-708
Hort - Frau Manuela Leister 09081/789-722
Kindergarten - Frau Claudia Miehling 09081/789-707
Sollten Sie Fragen, Beschwerden oder ein Anliegen haben, so bitten wir Sie, den direkten Weg zu gehen: Sprechen Sie mit uns. Wir werden stets versuchen allen Anliegen gerecht zu werden. (Bedenken Sie aber bitte auch, dass auch wir eine klare Vorstellung von unserer Arbeit haben).
Wenn Sie uns mit Ihren Themen ansprechen, vermeiden wir Missverständnisse und Gerüchte.
Die pädagogische Arbeit in unserem Haus orientiert sich am Bay. Erziehungs- und Bildungsplan. (BEP)
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Vermittlung von Werten, Kompetenzen und Wissen. Dabei ist uns eine altersgerechte Teilhabe der Kinder, egal ob Krippen-, Kindergarten- oder Hort-Kind sehr wichtig.
Neben unseren vielen Bildungszielen ist es besonders wichtig, dass sich die Kinder in einer angenehmen und „entstressten“ Atmosphäre individuell entwickeln können. Die Anregung von Bildungsprozessen geschieht nicht nur durch das Anbieten zahlreicher Angebote für unsere Kinder, Bildung passiert in vielen alltäglichen Situationen, wie z. B. gemeinsames Mittagessen, gemeinsames Spiel, Gesprächsregeln, Zeit für Emotionen (Herzensbildung ist uns ein großes Anliegen) usw.
Für uns bedeutet Bildung vor allem auch Beziehung. Wir als Pädagogen sollten zur Bildungsquelle für Ihr Kind werden.
Deswegen ist uns eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit in guter Beziehung zu Ihnen und Ihrem Kind so wichtig.
Wir freuen uns darauf!
Das Team vom Haus für Kinder